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13.10.2025

Ein verwundertes Stirnrunzeln statt erhöhtem Puls


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Kathrin Weiß, Pressesprecherin


 

Ein verwundertes Stirnrunzeln statt erhöhtem Puls

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin hat die jüngste Aufforderung von Gesundheitsstaatssekretär Dr. Georg Kippels, die Ärzteschaft solle sich bei der geplanten Ausweitung von Impfungen und Tests in Apotheken „beruhigen“, aufmerksam zur Kenntnis genommen.

„Ein erhöhter Puls ist bei uns nicht zu verzeichnen. Dennoch nehmen wir den Appell, sich zu beruhigen, mit einer gewissen Verwunderung auf“, sagt Dr. Burkhard Ruppert, Vorstandsvorsitzender der KV Berlin. „Es geht nicht darum, dass die Ärzteschaft sich unbegründet beklagt, sondern darum, auf Fehlentwicklungen hinzuweisen, die im schlimmsten Fall die Patientensicherheit gefährden könnten. Zudem sehen wir eine zusätzliche Belastung der bereits stark beanspruchten Berliner Arztpraxen.“

Dr. Ruppert macht deutlich: „Sollten durch unkoordinierte Zusatzangebote in Apotheken fehlinterpretierte Befunde und Behandlungsfehler auftreten, könnte dies fatale Folgen haben, auch für die Apotheken selbst. Letztlich wird dies die klare Kompetenz der ärztlichen Versorgung umso wichtiger machen.“ Gleichzeitig betont er die bewährte Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Apotheker:innen: „Unsere Kooperation zum Wohle der Patient:innen ist wichtig und soll weiterhin bestehen bleiben. Dabei darf die Qualität der Gesundheitsversorgung niemals zugunsten wirtschaftlicher Interessen in den Hintergrund treten.“

Bereits im September hatte die KV Berlin vor den Risiken der geplanten Vermischung medizinischer und pharmazeutischer Aufgaben gewarnt. „Parallelstrukturen schaffen nicht mehr Sicherheit, sondern erhöhen Komplexität und bürokratischen Aufwand“, so Dr. Christiane Wessel, stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels, auch in Apotheken, fordert die KV Berlin daher eine gezielte Steuerung der Patientenversorgung mit einem klaren Fokus auf Qualität und Sicherheit – „keine Symbolpolitik, die vor allem wirtschaftlichen Interessen dient und die Patient:innen verunsichert“, betont sie.

Mit Blick auf das Apothekenreformgesetz zeigt sich die KV Berlin einerseits gelassen, andererseits auch skeptisch. Die Aufforderung an die Ärzteschaft, sich zu beruhigen, wird mit Interesse und kritischem Augenmaß aufgenommen. Die KV Berlin prüft zudem, ob zukünftig der Sprechstundenbedarf für ihre Notdienstpraxen auch vermehrt über Online-Apotheken bezogen werden kann – stets mit dem Ziel, Patientenversorgung und Versorgungssicherheit bestmöglich zu gewährleisten.


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