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13.03.2025

Versorgung von Patient:innen mit Schwangerschaftsdiabetes

Kontakt

Kathrin Weiß, Pressesprecherin
presse@kvberlin.de

 


Gestationsdiabetes: Aktuelle Situation

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin wendet sich mit einem Informationsflyer für Patient:innen an die niedergelassenen Ärzt:innen in Berlin. An dieser Stelle wird über die aktuelle Versorgungslage durch die Krankenkassen bei Gestationsdiabetes informiert.

Zum 31.12.2024 haben die meisten Krankenkassen in Berlin ihren Vertrag mit der Kassenärztlichen Vereinigung zur Versorgung von Schwangeren mit Gestationsdiabetes gekündigt. Eine Ausnahme bildet hier die AOK Nordost mit der Versorgungsleistung „Baby on time“. Für Schwangere mit Schwangerschaftsdiabetes, die nicht bei der AOK versichert sind, bedeutet dies, dass die Leistungen im Zusammenhang mit Gestationsdiabetes nur noch im Rahmen einer Kostenerstattung durch ihre Krankenkasse erbracht werden können. Die Behandlung erfolgt zunächst auf Rechnung. Die verauslagten Kosten können anschließend bei der jeweiligen Krankenkasse eingereicht werden, um eine Erstattung zu erhalten. Leider akzeptieren einige Krankenkassen dieses Verfahren derzeit nicht, was dazu führt, dass eine lückenlose Versorgung nicht für alle betroffenen Patient:innen gewährleistet werden kann.

Gestationsdiabetes ist die häufigste Komplikation während der Schwangerschaft in Deutschland, von der etwa fünf bis zehn Prozent der Schwangeren betroffen sind. Ein erhöhtes Risiko haben insbesondere Frauen über 30 Jahre oder übergewichtige Patient:innen. Die Diagnose erfolgt in der Regel zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durch einen entsprechenden Test bei einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen. Im Anschluss ist eine umfassende Beratung sowie eine Behandlung in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis erforderlich. Unbehandelt kann Gestationsdiabetes zu einem erhöhten Fruchtwasseraufkommen führen, was sowohl zu Beschwerden bei der Schwangeren als auch zu einer Frühgeburt führen kann. Weitere Risiken sind Komplikationen während der Geburt, da das Kind durch die Krankheit schneller wächst und im Mutterleib ungewöhnlich groß wird. Auch nach der Geburt sind sowohl die Mutter als auch das Kind einem höheren Risiko für langfristige Stoffwechselerkrankungen ausgesetzt.

Die spezialisierte Betreuung von Schwangeren mit Gestationsdiabetes war dank eines seit 2003 bestehenden Vertrages zwischen der KV Berlin und den Krankenkassen in Berlin über mehr als 20 Jahre hinweg gewährleistet. Unser Ziel ist es, diese hochqualitative ambulante Behandlung mit individueller Betreuung und Beratung der Patient:innen auch weiterhin sicherzustellen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin und der Bundesverband Niedergelassener Diabetologen e.V. sind seit September 2024 in Verhandlung mit den Krankenkassen in Berlin, um durch eine Anschlussvereinbarung zum gekündigten Vertrag eine adäquate Versorgung von Gestationsdiabetiker:innen weiterhin sicherzustellen. Leider kam es bisher trotz intensiver Bemühungen der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin zu keiner Einigung. Wir setzen zusammen mit dem Bundesverband Niedergelassener Diabetologen e.V. alles daran, zeitnah eine Lösung zu finden.


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