Berliner Praxen erhöhen ihr Impftempo deutlich
In den letzten drei Tagen wurden in den Berliner Vertragsarztpraxen rund 67.000 Personen gegen COVID-19 geimpft. Mit 26.683 Impfungen war der 28. April der bisher stärkste Impftag in den Praxen. Die Zahl der Impfungen in Berlins Praxen erhöht sich damit auf über 198.000. Mittlerweile nehmen mehr als 1800 Praxen mit über 2000 Ärzt:innen an den Schutzimpfungen teil – Tendenz weiter steigend.
„Dieses Ergebnis freut uns natürlich und zeigt, dass sich das Impftempo in Berlin durch die Vertragsärzte deut-lich erhöht hat“, heißt es seitens des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin. „Unser Dank gilt allen Ärztinnen und Ärzten, die sich bereits an den Impfungen beteiligen und damit eine hohe Mehrbelastung in Kauf nehmen, um bei der Bewältigung der Pandemie zu helfen.“ Gerade in den letzten Tagen habe es in den Praxen einen großen Patientenansturm gegeben, der so schnell nicht abebben wird.
Problematisch sei dabei, dass die Praxen bisher nicht ausreichend Impfstoff erhalten, um all diejenigen Personen impfen zu können, die Bestandspatienten sind bzw. in den Praxen anfragen und dort geimpft werden wollen. „Das Impfen in den Praxen leidet bisher noch immer darunter, dass wir nicht ausreichend Impfstoff erhalten. Das wird vermutlich auch noch bis Ende Mai der Fall sein“, so die Prognose der KV Berlin. Erst im Juni rechne man mit sehr viel mehr Impfstoff. Dieser sei zwingend notwendig, um das Tempo weiter zu erhöhen. „Die Impfzahlen der letzten Tage haben gezeigt, dass die Praxen schnell impfen können und dazu noch viel kostengünstiger“, heißt es abschließend mit Blick auf die sehr viel höheren Kosten der Impfzentren.