Aus der KV Berlin
Öffnungszeiten der Notdienstpraxen
Der Ärztliche Bereitschaftsdienst der KV Berlin ist auch an den Weihnachtsfeiertagen, zwischen den Jahren und an Neujahr rund um die Uhr erreichbar. Aufgrund der derzeit hohen Zahl an Erkältungs- und Coronaerkrankungen weist die KV Berlin darauf hin, dass es bei der 116117 zu Wartezeiten kommen kann. Deshalb hat die KV Berlin an die Bevölkerung appelliert, nur bei akuten Erkrankungen die Leitstelle des ÄBD zu kontaktieren. Die Zeit an und zwischen den Feiertagen ist die Hochlastphase beim ÄBD. Alle verfügbaren Kräfte und zusätzlich externe Dienstleister werden eingesetzt, um das erhöhte Patientenaufkommen aufzufangen. Trotzdem kann es zu Engpässen kommen. Darüber bieten die KV-Notdienstpraxen zusätzliche Öffnungszeiten an.
KV-Notdienstpraxen für Erwachsene
22.12. 15 - 21 Uhr
23.12. / 24.12. / 25.12. / 26.12. 9 - 21 Uhr
27.12. / 28.12. 10 - 18 Uhr
29.12. 10 - 21 Uhr
30.12. / 31.12. 9 - 21 Uhr
01.01.2024 9 - 21 Uhr
KV-Notdienstpraxen für Kinder und Jugendliche
22.12. 15 - 21 Uhr (Die KV-Notdienstpraxis für Kinder am Vivantes Klinikum Neukölln hat am Freitag geschlossen.)
23.12. / 24.12. / 25.12. / 26.12. 9 - 21 Uhr
29.12. 15 - 21 Uhr, (Die KV-Notdienstpraxis für Kinder am Vivantes Klinikum Neukölln hat am Freitag geschlossen.)
30.12. / 31.12. 9 - 21 Uhr
01.01.2024 9 - 21 Uhr
Livestream „Änderungen im HVM 2024"
Am Freitag, den 19. Januar 2024, findet von 13 bis 15 Uhr ein Livestream der KV Berlin für alle Mitglieder statt. Thema ist die von der Vertreterversammlung beschlossene Anpassung des Honorarverteilungsmaßstabs (HVM) zum 1. Januar 2024. Konkret geht es um eine Kürzung der RLV-relevanten Fälle um 10 Prozent und die Absenkung der Restquote um 50 Prozent.
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung (Livestream) möchten Ihnen die KV Berlin die Änderungen im Detail vorstellen. Wie in der Vergangenheit haben Sie auch bei diesem Livestream die Möglichkeit, direkt bei der Veranstaltung Fragen über ein Chatportal einzureichen, die durch den KV-Vorstand sowie den Hauptabteilungsleiter der Abteilung Abrechnung und Honorarverteilung beantwortet werden. Oder Sie reichen vorab mit Ihrer Anmeldung zur Veranstaltung eine Frage ein, die für den Livestream aufbereitet und dort beantwortet wird.
Hier geht´s direkt zur Anmeldung.
Um Praxen die Thematik näherzubringen, bietet die KV Berlin bereits jetzt einen Videovortrag an. Darin erläutert Dr. Markus Jäckel, Hauptabteilungsleiter der Abteilung Abrechnung und Honorarverteilung der KV Berlin, die Systematik mit der ab Januar geltenden zehnprozentigen Fallzahlreduzierung und der Halbierung der Restquote.
Den Vortrag können Sie in der Mediathek der KV Berlin abrufen. (Bitte loggen Sie sich dazu in den Mitgliederbereich auf der Website ein. Nach der Anmeldung gelangen Sie zur Mediathek über das Menü Für Praxen > Mitgliederbereich > Mediathek Mitgliederbereich.)
Aus der Gesundheitspolitik
Petition heute noch mitzeichnen
Bis einschließlich 20. Dezember kann die Petition der KBV „Vergütung für medizinische Leistungen – Verbesserung der Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung“ (ID 158622) online unterzeichnet werden. Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Praxispersonal und Patient:innen sind aufgerufen, die Aktionen zu unterstützen und die Politik zum Handeln aufzufordern. Jede Stimme zählt!
Digitalisierungsgesetze beschlossen
Kurz vor Jahresfrist hat der Bundestag am 14. Dezember das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens sowie das Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten (Gesundheitsdatennutzungsgesetz) verabschiedet. Mit den beiden Gesetzen soll die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorangetrieben werden. Inhalt ist unter anderem die elektronische Patientenakte (ePA), die 2025 gesetzlich Versicherte erhalten sollen, sofern sie nicht aktiv widersprechen.
Im Februar wird sich der Bundesrat mit beiden Gesetzen befassen, die dann im Anschluss in Kraft treten können. Die verpflichtende Einführung des E-Rezepts zum 1. Januar 2024 ist davon unberührt, wie das BMG bereits vor Verabschiedung des Digital-Gesetzes angekündigt hatte. Sanktionen dazu können zwei Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes verhängt werden, sollten Praxen nicht in der Lage sein, E-Rezepte auszustellen.
Einen Überblick zu den Inhalten beider Gesetze gibt die KV Berlin zeitnah im nächsten Sonder-PID Digitalisierung.
Auf der Website des BMG können Sie die Inhalte beider Gesetze einsehen:
Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens
Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten
Umfrage von KBV und Zi: Ärzt:innen denken über vorzeitigen Ausstieg aus der Patientenversorgung nach
Ein mit über 60 Prozent großer Anteil der an der Online-Befragung teilgenommenen Vertreter:innen der niedergelassenen Ärzte- und Psychotherapeutenschaft denken darüber nach, vorzeitig aus der Patientenversorgung auszusteigen. Dabei erachten nahezu 100 Prozent ihre Arbeit als sinnvoll und nützlich. Das hat eine repräsentative Online-Befragung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) ermittelt.
Rund 62 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass sie sich durch ihre Arbeit ausgebrannt fühlen. Bei den Hausärzt:innen stimmten gar 73 Prozent der Aussage zu. 90,6 Prozent fühlen sich durch die Vielzahl an administrativen und bürokratischen Aufgaben überlastet. Und nur 26,6 Prozent sagen, dass ihnen für die Behandlung ihrer Patient:innen ausreichend Zeit zur Verfügung steht.
Diese Zahlen würden eine eindeutige Sprache sprechen, sagte die Vorsitzende der KBV-Vertreterversammlung, Dr. Petra Reis-Berkowicz, im Rahmen einer Presseveröffentlichung am 8. Dezember. Ärzte und Psychotherapeuten würden schlichtweg ihren Job machen wollen – und das so gut wie möglich. Aber miserable Rahmenbedingungen bremsen nsie an allen Ecken und Enden aus.
Bei der größten Ärztebefragung seit über zehn Jahren haben knapp 32.000 Vertragsärzt:innen sowie -psychotherapeut:innen vom 19. Oktober bis 4. Dezember teilgenommen.
KBV-Vertreterversammlung am 8. Dezember
In der letzten Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) 2023 stand die angespannte Lage der Praxen im Fokus. Der KBV-Vorstand rief in der Sitzung erneut dazu auf, die Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung zu unterzeichnen. KBV-Chef Gassen machte auf die „unbezahlte Jahreshälfte“ für die Praxen aufmerksam, die mit dem „Zero Pay Day“ am 15. November, rein statistisch gesehen, startete. KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister kritisierte einmal mehr die Pläne der Politik, ärztliche Leistungen wie Untersuchungen auf Herzkreislauf-Erkrankungen auf Apotheken zu übertragen. Dies sei ein weiterer Schritt zu „Praxen light“. Dr. Sybille Steiner nahm die PVS-Hersteller in die Pflicht. Diese müssten dafür sorgen, dass einheitliche Qualitätsstandards der gematik fristgerecht umgesetzt würden. Die Praxisverwaltungssysteme seien der Schlüssel zur Digitalisierung in den Praxen, so das Vorstandsmitglied.
Die Reden des KBV-Vorstands sowie die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie auf der Website der KBV.
Ärztekammerwahl: Ergebnisse stehen fest
Die Wahl zur 16. Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin ist beendet. Die Liste "Marburger Bund" erhielt die meisten Stimmen, gefolgt von "Fraktion Gesundheit" und "ALLIANZ – MEDI – Virchowbund".
Das Ergebnis im Überblick:
Marburger Bund | 39,2 Prozent |
FrAktion Gesundheit | 21,7 Prozent |
ALLIANZ – MEDI – Virchowbund | 21,4 Prozent |
HAUSÄRZTINNEN UND HAUSÄRZTE IN BERLIN | 10,1 Prozent |
Hartmannbund Plus | 3,9 Prozent |
Integrative Medizin – LIMed Berlin | 3,7 Prozent |
Am 24. Januar 2024 findet die konstituierende Sitzung statt, in der dann der neue Vorstand sowie der Präsident beziehungsweise die Präsidentin sowie der Vizepräsident beziehungsweise die Vizepräsidentin gewählt werden.
Mehr zur Kammerwahl finden Sie auf der Website der Ärztekammer Berlin.
Für die Praxis
Weitere Meldungen
Kinderkrankschreibung jetzt telefonisch möglich
Seit dem 18.12.23 ist die Ausstellung der ärztlichen Bescheinigung eines kranken Kindes nach telefonischer Anamnese möglich.
Software-Updates für eAU und E-Rezept jetzt einspielen
Praxen sollten unbedingt noch vor dem Jahreswechsel die von den Herstellern bereitgestellten Software-Updates einspielen.
Abrechnungsausschlüsse bei der Ultraschalldiagnostik angepasst
Der Bewertungsausschuss (BA) hat die Abrechnungsausschlüsse im EBM bezüglich der Ultraschalldiagnostik in der Schwangerschaft angepasst.
Bestimmte Leistungen ab 2024 auch in der Videosprechstunde abrechenbar
Ärzte und Psychotherapeuten können Leistungen, die bei der Verordnung von medizinischer Rehabilitation oder häuslicher Krankenpflege vergütet werden, ab Januar in der Videosprechstunde abrechnen.
Neue GOP für Verlaufskontrolle bei DiGA
Ab Januar können Schmerztherapeut:innen die Verlaufskontrolle bei den Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) „somnio“ bei Schlafstörungen und „Vivira“ bei Rückenschmerzen abrechnen.
Kombination beider psychodynamischer Verfahren möglich
Bei der Kombination von Einzel- und Gruppentherapie können sowohl die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie als auch die Analytische Psychotherapie eingesetzt werden.
Einrichtungsbefragung 2024 zum QS WI für das Jahr 2023
Januar startet die Einrichtungsbefragung 2024 zum 2. Qualitätssicherungsverfahren „Vermeidung nosokomialer Infektionen – postoperative Wundinfektion“ (QS WI) für das Jahr 2023.
BMG: Keine digitalen COVID-19-Impfzertifikate mehr
Digitale COVID-19-Impfzertifikate können nur noch bis zum 31. Dezember ausgestellt werden. Die CovPass-App wird ebenfalls zum Jahresende eingestellt.
Telefonische Krankschreibung dauerhaft möglich
Vertragsärzt:innen haben nun dauerhaft die Möglichkeit, Patient:innen mit leichten Erkrankungen nach telefonischer Anamnese krankzuschreiben. Das hat der G-BA am 7. Dezember 2023 beschlossen.
Aktuelle Pressemitteilungen der KV Berlin
Schnell und unkompliziert medizinisch selbst einschätzen
Patienten-Navi-Online der KV Berlin wird immer mehr genutzt