Aus der KV Berlin
KV-Stipendium für Medizinstudierende: Noch bis 30. Juni bewerben!
Medizinstudierende, die an der Charité Universitätsmedizin Berlin oder an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane eingeschrieben sind und das sechste Semester abgeschlossen haben, können sich noch bis Montag, 30. Juni, auf eines von fünf Stipendien der KV Berlin bewerben.
Monatlicher Zuschuss
Die Stipendiaten erhalten über drei Jahre einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro. Im Gegenzug verpflichten sich die Studierenden, nach ihrer Weiterbildung in der Allgemeinmedizin in einem von der KV Berlin ausgewiesenen Fördergebiet für drei Jahre vertragsärztlich tätig zu sein – ob in der Niederlassung oder Anstellung ist frei wählbar. Auch Teilzeittätigkeit ist möglich.
Meldebedarfe Q3 2025: Bitte melden Sie Ihre Termine!
Die Terminservicestelle der KV Berlin hat die Meldebedarfe für das 3. Quartal 2025 veröffentlicht und bittet um Meldung von Terminen der entsprechenden Fachrichtungen.
Der Patientenservice 116117 der KV Berlin bittet außerdem darum, auch dringende Termine (dringende Überweisung) bereitzustellen. Derzeit melden einige Fachärzte primär oder ausschließlich Akuttermine. Der tatsächliche Bedarf von Patientenseite für die klassischen TSS-Termine wird dadurch nicht abgedeckt.
Aus der Gesundheitspolitik
GMK 2025: Prävention und Sicherheit im Fokus
Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) am 11./12. Juni in Weimar stand ganz im Zeichen der Prävention. Die Minister der Länder verständigten sich darauf, den öffentlichen Gesundheitsdienst zu stärken, außerdem war man sich darüber einig, dass es Maßnahmen zur Prävention bei Gewaltdelikten von Menschen mit psychischen Erkrankungen geben müsse.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der Zivilschutz. Hierzu wurde vom Bundesministerium für Gesundheit bereits ein Prozess zur Schaffung eines Gesundheitssicherstellungsgesetzes (GeSiG) angestoßen. Dieses soll auch die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr beinhalten. Darüber hinaus wollen die Länder zeitnah eine Analyse der Versorgungsstrukturen angehen.
Außerdem Thema auf der GMK: Ab Herbst wird ein Sofort-Hilfe-Paket für Krankenhäuser kommen. Um Kostensteigerungen auffangen zu können, wird über einen Zeitraum von 2 Jahren ein 4-Milliarden-Euro-Paket geschnürt. Die Krankenhausreform soll zudem noch an einigen Stellen angepasst werden. Ein Referentenentwurf ist für Juli angekündigt.
Die nächste GMK findet 2026 in Niedersachsen statt.
Für die Praxis
Mädchensprechstunde: Versorgungsprogramm bereitet Mädchen und junge Frauen auf Frauenarztbesuch vor
Seit knapp einem Jahr läuft das Versorgungsprogramm „Mädchensprechstunde – M1“ für Mädchen und junge Frauen zwischen 12 und 17 Jahren. Das Programm ermöglicht einen niedrigschwelligen Erstkontakt zur frauenärztlichen Beratung und Begleitung – zum Beispiel Prüfung des Impfstatus und Aufklärung zu sexuell übertragbaren Krankheiten. Auch eine erste körperliche Untersuchung ist möglich.
Basis des Gesprächs ist ein speziell für die M1 entwickelter Fragebogen, mit dem die Ärztin oder der Arzt einen Überblick erhält, welche Themen für die Gesundheit der jungen Patientin sehr wichtig sind.
Fachärzt:innen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe können sich im Vertrag „Mädchensprechstunde – M1“ einschreiben und ihre jungen Patientinnen bei den am Vertrag teilnehmenden Betriebskrankenkassen anmelden und so durch diese sehr sensible Lebensphase begleiten.
Bitte beachten Sie: Ärzt:innen dürfen diese Leistung erst erbringen und abrechnen, nachdem hierfür durch die KV Berlin eine Genehmigung erteilt wurde. Ärzt:innen nutzen hier für das folgende Antragsformular. Ausschlaggebend ist dabei das Datum der Bescheiderteilung. Rückwirkende Genehmigungen sind nicht möglich.
Informationen für Patientinnen stellt die BKK auf einer Infoseite bereit.
KBV-Befragung zur Digitalisierung in Praxen: PraxisBarometer 2025 gestartet
Mit dem PraxisBarometer misst die Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) jährlich die Stimmungslage in den Praxen rund um das Thema Digitalisierung und erfasst den technischen Entwicklungsstand in der ambulanten vertragsärztlichen und vertragspsychotherapeutischen Versorgung. Das Berliner IGES Institut begleitet die Erhebung wissenschaftlich. Im Zentrum der Erhebung stehen die Erfahrungen und Erwartungen der niedergelassenen Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen.
Ein Schwerpunkt in diesem Jahr ist die elektronische Patientenakte (ePA): Die Teilnehmer:innen werden unter anderem gefragt, in welchem Umfang sie diese bereits nutzen und wie die Technik funktioniert. Das PraxisBarometer untersucht zudem den Einsatz digitaler Kommunikationmittel, Erfahrungen mit weiteren Anwendungen in der Telematikinfrastruktur sowie die Zufriedenheit mit dem Praxisverwaltungssystem.
Seit Ende Mai werden bundesweit Praxen angeschrieben und gebeten, an der Online-Befragung teilzunehmen. Voraussichtlich ab Ende Juni geht die Befragung in die zweite Runde. Dann können alle Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen online an der Befragung teilnehmen – auch jene, die nicht angeschrieben werden.
Weitere Informationen zum PraxisBarometer 2025 stellt die KBV auf einer Themenseite bereit. Dort sind auch die Ergebnisse aus den Vorjahren zusammengefasst.
PAIS CARE: Nächste Online-Fortbildung der Charité für Gesundheitsversorger:innen am 25. Juni
Im Rahmen des Forschungsprojekts PAIS CARE Berlin, gefördert vom Bundesgesundheitsministeriums, bietet die Charité - Universitätsmedizin jeden letzten Mittwoch im Monat Online-Fortbildungen für Gesundheitsversorger:innen an, um Sie mit fachlichen Input gefolgt vom kollegialen Dialog bei der Versorgung von Patient:innen mit post-akut infektiösem Syndrom (PAIS) zu unterstützen.
Die nächste Fortbildung der Reihe findet am 25.06.2025 um 16.30 Uhr statt zum Thema Small Fiber Polyneuropathie im Kontext von Post-COVID und ME/CFS (Referierende: Mailam Eltity).
Agenda und Anmeldung zur Fortbildung: https://eveeno.com/paiscare_juni_2025
Die PAIS CARE Fortbildungen bieten Ihnen:
- Fundierte Informationen zur Versorgung von PAIS-Patient:innen
- Vernetzung mit Fachkolleg:innen und interdisziplinären Partner:innen
- Einblick in das Forschungsprojekt PAIS CARE und mögliche Beteiligung
- Fortbildungspunkte 2 CME pro Veranstaltung
Weiterführende Informationen zu PAIS CARE
Informationen zu PAIS CARE Berlin bei der Charité – Universitätsmedizin
KV-Blatt-Artikel zur interdisziplinären Versorgung von Long COVID und anderen post-infektiösen Syndromen
Vorstellung der PAIS-CARE-Versorgung im Long-COVID-Netzwerk. Den Mitschnitt vom 18.02.2025 finden Sie in der Mediathek im Mitgliederbereich. (Login mit Ihrer BSNR/LANR + Passwort „Für Praxen“ > „Mitgliederbereich“ > „Mediathek“)
Weitere Meldungen
Frauen steht ab der 13. SSW Mutterschutz zu
Frauen steht ab sofort nach einer Fehlgeburt ab der 13. Schwangerschaftswoche Mutterschutz zu. Ein dazugehöriges Formular füllen Ärzt:innen aus. Es ist bei der KBV oder den Krankenkassen erhältlich.
Arztpraxen können digitale Vordrucke nutzen
Laborüberweisungen können digital versendet und empfangen werden. Durch eine digitale Übertragung wird viel Papier eingespart und eine vereinfachte, schnellere Bearbeitung der Aufträge ermöglicht.
Künftig jährliche Anpassung bei Kostenpauschalen für nichtärztliche Dialyseleistungen
Die Anpassung erfolgt analog zum Orientierungswert, allerdings nicht bei allen Pauschalen in voller Höhe.
Neues Verschlüsselungsverfahren für die TI: Austausch zahlreicher Komponenten bis Jahresende
Durch die Umstellung auf das neuen Verschlüsselungsverfahren müssen laut gematik infolgedessen etliche Konnektoren, Heilberufs-, Praxisausweise sowie Gerätekarten ausgetauscht werden.