Aufgrund verschiedener Neuerungen wurde das Heft aus der Reihe PraxisWissen überarbeitet. Praxen können das Service-Heft kostenfrei bei der KBV bestellen oder über die Website herunterladen.
Die KBV hat das Service-Heft „Außerklinische Intensivpflege: Alles Wichtige zur Verordnung – Potenzialerhebung, Formulare, Praxisbeispiele“ überarbeitet. Hintergrund sind mehrere Änderungen für die außerklinische Intensivpflege, die der Gemeinsame Bundesausschuss im Sommer beschlossen hatte. Ärzt:innen können das Heft aus der Reihe PraxisWissen kostenfrei über die KBV-Mediathek heruntergeladen (PDF) oder in gedruckter Form bestellen („In den Warenkorb legen“).
Das Service-Heft umfasst 24 Seiten und bietet mehrere Schaubilder, beispielsweise zum Ablauf der Versorgung sowie zu den ärztlichen Aufgaben. Außerdem enthält es drei Praxisbeispiele. Diese gliedern sich jeweils in eine Falldarstellung und wie das Formular auszufüllen ist. Das Heft ergänzt die Online-Fortbildung der KBV zur außerklinischen Intensivpflege.
Das sind die Neuerungen
Neu ist, dass die Potenzialerhebung bis 31. Dezember 2024 unter bestimmten Voraussetzungen entfallen kann. Bis dahin gilt: Wenn vor der Verordnung keine qualifizierte Person rechtzeitig zur Verfügung steht, kann von einer Potenzialerhebung ausnahmsweise abgesehen werden. Dies ist auf dem Verordnungsvordruck (Formular 62B) zu begründen. Außerdem dürfen nun alle Vertragsärzt:innen, die über Kompetenzen im Umgang mit beatmeten oder trachealkanülierten Versicherten verfügen, eine Verordnung ausstellen, wenn sie hierfür eine KV-Genehmigung erhalten haben. Neu ist auch, dass bei der Versorgung von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Volljährigen weitere Fachgruppen das Potenzial erheben dürfen.
Bundesweit benötigen rund 22.000 Patientinnen und Patienten eine außerklinische Intensivpflege, insbesondere Menschen, die beatmet werden oder eine Trachealkanüle tragen.
