Die Niedergelassenen in Berlin engagieren sich stark in der COVID-19-Pandemie. Wie viel Zeit kostet das Pandemie-Management? Welche Kosten fallen dadurch an? KV Berlin und das ZI rufen KV-Mitglieder dazu auf, sich bis zum 9. September an einer Online-Umfrage zu beteiligen.
Insgesamt umfasst die Erhebung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) 16 Fragen, die sich in rund zehn Minuten beantworten lassen. Gefragt wird insbesondere, wie viele Patientinnen und Patienten KV-Mitglieder pro Woche im Zusammenhang mit COVID-19 beraten oder behandeln, und wie hoch der wöchentliche Zeitaufwand für Testungen sowie für die Kommunikation mit den Behandelten und den Gesundheitsämtern ist. Darüber hinaus sind Angaben zum Investitionsaufwand für pandemiebedingte Änderungen in der Praxisausstattung und in Praxisprozessen hilfreich.
Bis zum 9. September anonym teilnehmen
Die Schnellabfrage läuft bis zum 9. September 2020. KV-Mitglieder, die an der Online-Erhebung teilnehmen, sollten ihre Betriebsstättennummer (BSNR) angeben. Das Zi stellt jedoch sicher, dass die Anonymität der Angaben gewahrt bleibt.
Die Ergebnisse liefern der KV Berlin wichtige Argumente für Verhandlungen mit den Krankenkassen. Denn klar ist: Der Blankoscheck der Politik muss gedeckt sein, der Beitrag der Praxen zum Pandemiemanagement muss refinanziert werden!