KV Berlin und Berliner Feuerwehr ziehen an einem Strang
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und die Berliner Feuerwehr haben heute um 7 Uhr ihren gemeinsamen Fahrdienst gestartet. Dieser kümmert sich ab sofort täglich von 7 bis 22 Uhr um immobile Patientinnen und Patienten mit sehr schweren Erkältungserkrankungen, die zu Hause oder in Pflegeheimen einen Arzt benötigen. Gegebenenfalls wird ein Test auf das Coronavirus durchgeführt.
Im Einsatz sind ab sofort vier Fahrzeuge der Berliner Feuerwehr, die mit Assistenzpersonal und notwendiger Schutzausrüstung ausgestattet sind. Die Ärzte werden vom ärztlichen Bereitschaftsdienst der KV Berlin gestellt. Der fahrende Dienst wird über die Leitstelle der KV Berlin (Telefonnummer: 116117) gesteuert und ausschließlich dann angefordert, wenn sich herausgestellt hat, dass die Anrufenden sehr schwere Erkältungssymptome aufweisen und einen Hausbesuch benötigen.
„Wir sind mit unserem Fahrdienst früher als gedacht an den Start gegangen. Unser Dank gilt im Besonderen der Berliner Feuerwehr sowie allen niedergelassenen Kollegen, die sich kurzfristig für den Fahrdienst gemeldet haben und noch melden werden“, sagt Dr. Burkhard Ruppert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Berlin. Die KV ist auch weiterhin auf der Suche nach Ärztinnen und Ärzten, die den Fahrdienst unterstützen und Schichten übernehmen. „Außerdem suchen wir Kollegen, die uns bei der Umsetzung der geplanten ambulanten Abklärungsstellen bei Corona-Verdachtsfällen an ausgewählten Berliner Krankenhäusern unterstützen“, so Ruppert. Die Stellen werden in Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern gerade aufgebaut. Neben der bereits bestehenden Abklärungsstelle der Charité auf dem Virchow-Campus soll es mindestens drei weitere Standorte geben. „Die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte werden absolut sicher arbeiten können“, so Ruppert.