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09.01.2020

Ärztlicher Bereitschaftsdienst der KV Berlin arbeitete auch über die Feiertage reibungslos

Kontakt

Dörthe Arnold
Pressesprecherin / Leiterin Kommunikationsabteilung
030 / 31 003-681

116117: Fazit nach dem Jahreswechsel

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin ist mit ihrem Service hinter der 116117 problemlos in das neue Jahr gestartet. Auch über die Feiertage und den Jahreswechsel lief der Betrieb der Leitstelle, die Mitte Dezember in neue und größere Räumlichkeiten umgezogen ist und die Personalkapazitäten erhöht hat, reibungslos. So sind beim ärztlichen Bereitschaftsdienst zwischen dem 23. Dezember und dem 5. Januar insgesamt rund 30 000 Anrufe eingegangen, von denen rund 11 000 als akute medizinische Fälle bearbeitet wurden. Besonders groß war das Anrufaufkommen am ersten Weihnachtsfeiertag, hier wurden mehr als 1000 Berliner durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst in die richtige Versorgung geleitet. Mit etwas über 500 bearbeiteten Anrufen war der 1. Januar der am wenigsten frequentierte Feiertag. Über 7000 Mal schickte die Leitstelle den fahrenden Dienst zu immobilen Patienten nach Hause. In knapp 2500 Gesprächen führten die diensthabenden Ärzte in der Leitstelle eine medizinische Beratung am Telefon durch. Nach der Beratung war bei zwei Drittel dieser Patienten eine medizinische Behandlung nicht notwendig. In den acht Notdienstpraxen für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche behandelten Bereitschaftsärzte der KV Berlin rund 4000 Patienten.

Die Zahl der bearbeiteten Anrufe ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 Prozent zurückgegangen. „Über die Gründe können wir nur mutmaßen“, sagt Dr. Burkhard Ruppert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Berlin. „Möglich ist, dass die Patienten bereits über unsere Internetseite die für sie geeigneten Informationen erhalten haben. Außerdem blieb Berlin bisher glücklicherweise von der Grippewelle verschont, vielleicht waren schlicht weniger Berliner krank“, so Ruppert. Seit Mitte Dezember gibt es außerdem wieder die Möglichkeit für Patienten, bei der Online-Arztsuche der KV Berlin nach Sondersprechzeiten niedergelassener Ärzte während der Ferienzeit zu suchen.

Die durchschnittliche Wartezeit war mit 14 Minuten länger als im Vorjahr. Auch die Gesprächsdauer ist angestiegen. Der Grund dafür ist das seit April 2019 bei der KV Berlin bereits getestete und seit dem 1. Januar 2020 fest implementierte medizinische Ersteinschätzungsverfahren SmED, durch das sich die Gesprächsdauer erhöht hat. „Es gab Spitzenzeiten, in denen wir den Patienten eine etwas längere Wartezeit abverlangen mussten. Der Vorteil: Mit SmED können wir die Patienten zielgenauer in die richtige Versorgungsebene leiten. Ich gehe davon aus, dass wir die Wartezeiten und die Gesprächsdauer zeitnah verkürzen können“ so Ruppert, der in diesem Zusammenhang darauf hinweist, dass die 116117 nicht dafür da ist, allgemeine Patientenanfragen, zum Beispiel rund um Krankenkassen-Themen, zu beantworten.

Wer die 116117 wählt, erhält durch den ärztlichen Bereitschaftsdienst schnelle medizinische Hilfe und Beratung in akuten medizinischen Fällen. Neben dem ärztlichen Bereitschaftsdienst erreichen Patienten unter der 116117 in Berlin bereits seit dem 1. Juli 2019 auch die Terminservicestelle (TSS), die wie der ärztliche Bereitschaftsdienst rund um die Uhr erreichbar ist. Die Mitarbeiter der TSS vermitteln innerhalb von vier Wochen Facharzttermine, wenn der behandelnde Arzt eine Dringlichkeit festgestellt und einen Vermittlungscode ausgestellt hat. Für einige Arztgruppen – Augenärzte, Hausärzte, Frauenärzte, Kinderärzte – ist kein Code notwendig. Über den eTerminservice (www.eterminservice.de) können Patienten, unabhängig von der Hotline, Haus- und Facharzttermine buchen – ein Service, der immer häufiger in Anspruch genommen wird.

Weiterführende Informationen zum ärztlichen Bereitschaftsdienst finden Patienten auf www.kvberlin.de oder in der bundesweiten „116117-App“ des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, die im Apple- und im Play-Store verfügbar ist.